Neues aus der Engeren Fakultät

Neues aus der Engeren Fakultät

Es gibt auch dieses Semester einiges Spannendes aus den vergangenen Sitzungen der Engeren Fakultät zu berichten. Wieso das überhaupt wichtig für euch ist?

 

Die Engere Fakultät ist das höchste beschlussfassende Gremium auf Fakultätsebene, dort sitzen eure gewählten Mitglieder der Studierendenschaft und setzen sich für eure Interessen ein. Seit April des Vorjahres vertreten euch Philipp Schmeling, Stefan Euler und Filsan „Filli“ Abdi in diesem Gremium. Als Vorsitzender des Fakultätsrates ist Zacharias Schrage beratendes Mitglied in allen Sitzungen der Engeren Fakultät. Neben den Studierenden sitzen in der Engeren Fakultät natürlich auch Professor*innen, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter*innen sowie gelegentliche Gäste. Gemeinsam und in Zusammenarbeit mit dem Dekanat werden die Geschehnisse an der Fakultät diskutiert und über wichtige Beschlüsse abgestimmt.

 

Da wir nicht selbst in allen Veranstaltungen sitzen und auch unsere Augen und Ohren nicht überall haben können, sind wir maßgeblich auf euer Feedback angewiesen. Sehr gerne könnt ihr eure Anregungen und Probleme bezüglich eures Studiums an der Fakultät über eure studentischen Vertreter*innen in die Engere Fakultät hineintragen. Am besten schaut ihr dafür im WiSo-Büro vorbei, sobald dies wieder möglich ist oder schreibt uns eine Mail an wiso-buero@uni-koeln.de. Nur so können wir uns bestmöglich für euch und eure Belange einsetzen!

 

 

Aktuelles

Die Engere Fakultät befasst sich mit verschiedensten wichtigen Themen. In den letzten Monaten haben wir uns besonders viel mit Maßnahmen bzgl. der Covid-19 Pandemie beschäftigt. Wie soll die Lehre im kommenden Semester aussehen? Digital, hybrid oder sind Präsenzveranstaltungen doch möglich? Wie können wir die Durchführung der Klausuren ermöglichen? Oder was können wir tun, um Erstsemester*innen den Start ins Studium zu erleichtern? Das sind nur einige wenige Fragen, die das Gremium diskutiert hat. Apropos Durchführung von Klausuren, nach etwas mehr als einem Jahr Pandemie dürfte man meinen die Fakultät hätten sich eingegroovt und nichts könne Sie mehr überraschen. Bis flächendeckend Online Klausuren angesetzt werden mussten, traf dies auch zu großen Teilen zu. Bei online Klausuren soll es nicht nur an der WiSo vermehrt zu organisierten Absprachen zwischen Studierenden gekommen sein. Prüfer*innen reagierten darauf mit teils sehr fragwürdigen Methoden wie oder der Wegnahme des Zurück-Buttons. Gerade in Zeiten der Pandemie ist eine derartige Benachrichtigung von Studierenden nicht zu tolerieren gewesen. Wir alle wünschen und faire Klausuren in denen nicht plötzlich das unmögliche gefordert wird, dennoch sollen Schummler*innen so gut es geht in ihrem Vorhaben gehindert werden. Klingt nach dem Undenkbaren, aber in einem Austausch mit den Verantwortlichen haben wir konstruktive Vorschläge gemacht und Klausuren benannt, bei den es wirklich gut lief. Einige Prüfer*innen scheinen es hinzubekommen, dass die Klausur nicht unverhältnismäßig schwer ist, man nicht keine Zeit hat die Aufgabenstellung zu lesen, trotzdem wird es niemandem leicht gemacht hat, der sich nicht umfassend vorbereitet hat. Es bleibt abzuwarten was die kommende Prüfungsphase mit sich bringt.

Darüber hinaus geht auch der normale Alltag an der Universität weiter. Zurzeit stecken wir mitten im Akkreditierungsprozess. Akkreditierungen von Studiengängen sind Prüfungen, die feststellen sollen, ob neue oder bereits bestehende Studiengänge bestimmten Standards entsprechen. Kurz gesagt handelt es sich um Qualitätssicherung. Dies ist mit einem sehr hohen bürokratischen Aufwand verbunden, da jeder einzelne Studiengang genau unter die Lupe genommen wird. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Leitbild der Lehre für die gesamte Universität entwickelt, dass dieses Gremium mitdiskutiert hat. Das Leitbild soll dazu dienen, die Intentionen, die Überzeugungen und die Ziele für die Zukunft der Universität hinsichtlich der Lehre widerzuspiegeln. 

Gerade ist die Fakultät auch dabei jeweils einen neuen Bachelor- und einen Masterstudiengang zu entwickeln. Das Gremium gibt Feedback zum aktuellen Stand der Planungen und entscheidet schlussendlich, ob die Fakultät diesen Studiengang einrichten soll. Dies muss allerdings hinterher noch vom Rektorat bewilligt werden. Die genaue Ausarbeitung, wie die Besprechung der Zielgruppe, der Modulhandbücher und der Curricula finden vorher im Studienbeirat, einem weiteren Gremium, in dem wir auch vertreten sind, statt. Der, lang diskutierte, Bachelor in Management, Economics, and Social Sciences startet in diesem Wintersemester erstmals mit einer Kohortengröße von rund 40 Studierenden. Da dieses Programm als eine Art Pilotprojekt an den Start geht, sind wir gespannt wie dieser von den zukünftigen Studierenden wahrgenommen und bewertet wird. 

Doch auch Themen, die scheinbar nicht direkt die Lehre betreffen, werden in der Engeren Fakultät gesprochen. Zum Beispiel die Verteilung neuer Gelder, die uns das Land zugesprochen hat, auf die einzelnen Fachbereiche, oder die Diskussion über neuer Bauprojekte der Universität. Darüber hinaus werden hier auch Formalitäten beschlossen, wie die Anpassungen von Prüfungs- oder Promotionsordnungen. 

 

Berufungskommission

Eingesetzt wird eine Berufungskommission, wenn ein*e Professor*in emeritiert – also in den Ruhestand versetzt – wird oder eine neue Professur geschaffen werden kann. Dabei werden drei Stufen unterschieden: W3-Professuren, sind die höchste Stufe und gehen ebenfalls mit der höchsten Lehrverpflichtung einher. Eine W3-Professur hat häufig noch mehrere W2-Profs (oft befristete Stellen mit weniger Lehrverpflichtung), W1-Profs, Juniorprofs und Doktoranden am Lehrstuhl angestellt. In einer solchen Berufungskommission dürfen vertretende Studierende über den gesamten Berufungsprozess mitentscheiden, vom Ausschreibungstext über die Sichtung der Bewerber*innen und die Gespräche bis hin zur Entscheidung, wer in welcher Priorität berufen werden soll, die sogenannte Berufungsliste. 

 

Wir haben in den vergangenen Monaten einige neue Berufskommissionen eingerichtet und mit studentischen Vertreter*innen besetzen können. Wir hoffen, dass dort in den kommenden Monaten kompetente neue Gesichter für unsere Fakultät gewonnen werden können, die nicht nur exzellent forschen, sondern auch exzellent lehren! Eingerichtet worden sind Berufungskommissionen unter anderem für W3 Professur Organizational Behavior, eine W1 CFR (Centre of Financial Research) Juniorprofessur Sustainable Finance und eine W3 Professur Wirtschaftsinformatik im Bereich Systems Engineering. Wir bleiben selbstverständlich mit den Studierenden der unterschiedlichen Berufungskommissionen in Kontakt und befinden uns im ständigen Austausch über den aktuellen Stand der jeweiligen Verfahren. Schlussendlich muss die Berufungsliste nämlich in die Engere Fakultät und dort verabschiedet werden, bevor sie eine Ebene weiter in den Senat, das Pendant zur Engeren Fakultät auf Uniebene, kommt. Wer selbst Interesse an Gremienarbeit, wie in einer solchen Berufungskommission, hat, kann sich gerne an uns wenden! Wir suchen häufig händeringend Vertreter*innen, die wir in Kommissionen setzen können.

 

Vor nicht allzu langer Zeit sind erstmals Probevorlesungen vor Studierenden gehalten worden, wofür wir uns lange eingesetzt haben und was wir dementsprechend natürlich sehr begrüßen, da es so erstmals möglich ist, die Qualität der Lehre zu überprüfen und sicherzustellen. Das Feedback der Studierenden kann direkt an die studentischen Mitglieder der Berufungskommission weitergegeben werden und dies kann wiederum in ihre Entscheidung einfließen. In Zukunft werden noch in einigen Berufungsverfahren der Fakultät Probevorlesungen stattfinden, zu denen gerne auch Studierende aus einem völlig anderen Fachbereich kommen können, denn, um gute Lehre beurteilen zu können, muss man kein Vorwissen in dem Gebiet mitbringen. Gerade dann, wenn man kein Vorwissen mitbringt, ist es leichter, objektiv die Verständlichkeit des Gelehrten zu beurteilen. Die Fachschaft informiert auf ihren Instagram Account über anstehende Probevorlesungen, also haltet euch auf dem laufenden und schaut mal bei einer Probevorlesungen vorbei, denn nur wenn das Angebot von einer ausreichenden Anzahl an Studis wahrgenommen wird, kann es auch erhalten bleiben. Aktuell ist es besonders einfach, denn das Ganze findet über Zoom statt. Wenn ihr also eine halbe Stunde Zeit habt, schaut vorbei und nehmt einen nachhaltigen Einfluss auf die Lehre an der Fakultät.

Zusammengefasst, an dem Gremium kommt nichts vorbei, was für die Fakultät und somit für uns Studierende von Bedeutung ist. Sollten wir jetzt euer Interesse geweckt haben, kommt gern beim Jour Fixe vorbei, auf dem wir immer von allen wichtigen Ereignissen an der Universität berichten

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